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„Sei ein Heimatshopper und bleibe es“
Am 9. und 10. September steht auch in Ostbevern wieder alles im Zeichen des „Heimatshoppens“. Doch nicht nur das. Die Gemeinde will noch intensiver die Kaufkraft vor Ort halten und verlängert die Aktion bis zum Kastaniensonntag.
Über 30 Ostbeverner Betriebe aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen sind dabei, wenn ab dem morgigen Samstag (9. September) die bundesweiten Aktionstage „Heimat shoppen“ starten.
Die Imagekampagne wird bereits zum siebten Mal von der IHK Nord Westfalen koordiniert und von den Handelsverbänden und Sparkassen unterstützt. Mit „Heimat shoppen“ stellen Gewerbevereine, Wirtschaftsförderungen und Stadtmarketingorganisationen die Stärken der ortsansässigen Händler, Gastronomen und Dienstleister heraus. Mit zahlreichen Aktionen machen die Gewerbetreibenden darauf aufmerksam, dass die Kunden durch ihren regionalen Einkauf, egal ob online oder vor Ort, ihr eigenes Lebensumfeld stärken und damit selbst mitgestalten können.
Im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region machen am 9. und 10. September insgesamt mehr als 1800 Gewerbetreibende aus 37 Städten und Gemeinden beim „Heimat shoppen“ mit. Die IHK Nord Westfalen unterstützt sie mit Werbematerial.
Angebotsstruktur dauerhaft erhalten und stärken
„Vor Ort einkaufen, die örtliche Gastronomie besuchen und Dienstleistungen, die in Ostbevern angeboten werden, zu nutzen, sind elementar, um die Angebotsstruktur dauerhaft zu erhalten und zu stärken“, sind sich Bürgermeister Karl Piochowiak, Wirtschaftsförderin Yvonne Ganzert und Dr. Tobias Kisser, Vorsitzender des Vereins Wirtschaft Ostbevern, einig. „,Heimat shoppen’ ist aufgrund kurzer Wege Klimaschutz vor Ort und sorgt für Lebensqualität in unserer Gemeinde.“
In Ostbevern werden aus den Aktionstagen sogar Aktionswochen, die bis zum Kastaniensonntag am 6. November unter dem Motto „Sei ein Heimatshopper und bleibe es“ stehen. Schwerpunkt der Aktionswochen ist eine gemeinsame Meinungsumfrage der Wirtschaftsförderung der Gemeinde und des Vereins Wirtschaft Ostbevern.
Meinung der Kunden ist gefragt
Kundinnen und Kunden sind eingeladen, auf die Fragen „Wie kann Einkaufen in Ostbevern attraktiver werden?“ „Was gefällt Ihnen?“ „Was gefällt Ihnen nicht?“ „Was können wir verbessern?“ eine Antwort zu geben. Teilnahmekarten gibt es ab morgen bei allen teilnehmenden Heimatshoppen-Partnern solange der Vorrat reicht.
Die ausgefüllten Karten können bis zum 6. November bei den Akzeptanzstellen der Bibergoldcard (www.bibergoldcard.de) in der dafür vorgesehenen weißen Box eingeworfen werden. Die Teilnehmenden haben die Chance, eine von zehn Bibergoldcards im Wert von je 33 Euro zu gewinnen. Die Ziehung der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt in der Woche nach dem Kastaniensonntag. Sie werden benachrichtigt und in der Presse sowie auf den Webseiten der Gemeinde Ostbevern veröffentlicht.
Shoppen mit der grünen Karte
Schon im Spätsommer nahm das neue Projekt mit dem Titel „Biber-Gold-Card“ des Vereins „Wirtschaft Ostbevern“ und der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Fahrt auf. Die Idee dahinter? Als neues Zahlungsmittel soll die kleine grüne Karte mit dem goldenen Aufdruck die Kaufkraft in der Bevergemeinde halten, im besten Fall sogar noch steigern.
Bereits am Montag starteten die Beteiligten unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten „Biber-Gold-Card“ einen Testlauf in den vier Verkaufsstellen, der Ambrosius-Apotheke, der Marien-Apotheke, bei Blome Optik & Akustik und der Ostbeverner Volksbank-Filiale. Mit Erfolg. Alle seien startklar für den Gutscheinverkauf, vermeldete die Wirtschaft Ostbevern schon am Dienstagnachmittag über die sozialen Medien. Danach erfolgte der Testlauf bei den aktuell 26 Akzeptanzstellen.
Kooperation mit der Firma Stadtguthaben
Den eigentlichen Verkaufsstart gab es allerdings erst am gestrigen Donnerstag. Mit einer eigenen Werbekampagne auf dem Wochenmarkt wurde das Projekt endgültig angestoßen. Umgesetzt wird das Ganze in Kooperation mit der Firma Stadtguthaben aus Düsseldorf. Gemeinsam will man der Abwanderung der Kaufkraft ins Internet begegnen. „Die Leute sollen nicht bei Amazon, sondern bei uns im Ort kaufen“, bringt es Wirtschaft-Ostbevern-Schriftführer Dr. Tobias Kisser auf den Punkt.
Schon bei der Vorstellung der „Biber-Gold-Card“ konnte Wirtschaftsfördererin Yvonne Ganzert 23 Akzeptanzstellen – das sind die Gewerbetreibenden, die die Karte als Zahlungsmittel akzeptieren – nennen. Inzwischen ist die Zahl noch einmalgewachsen, so dass in 26 Ostbeverner Geschäften und Betrieben die Karte eingelöst werden kann. „Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange“, sagte Ganzert noch bei der offiziellen Vorstellung der „Biber-Gold-Card“. Und auch bei der Einführung auf dem Wochenmarkt ist sie weiter optimistisch: „Zehn weitere schaffen wir auf jeden Fall“, sagt sie und Tobias Kisser ergänzt schnell: „Auch mehr.“ So berichtet er– ein Marktbeschicker ist schon dabei –, dass er an diesem Morgen bereits ein Gespräch mit einem weiteren interessierten Marktbeschicker geführt habe.
»Zehn weitere schaffen wir auf jeden Fall.«
Yvonne Ganzert
Auch mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest sind die Initiatoren überzeugt, dass eine „Gold-Card“ die bessere Alternative zum einfachen Geldgeschenk ist. Die Karte selber lässt sich bis zu einem Betrag von 150 Euro aufladen. Allerdings müssen diese vom Besitzer nicht auf einen Schlag aufgebraucht werden. Auch kleinere Beträge lassen sich mit der Karte bezahlen. Restguthaben bleiben einfach bestehen. Und auch wenn auf der Karte noch Geld ist, so lässt sich diese dennoch wieder aufladen. Damit der Nutzer immer informiert ist, wie hoch der auf der Karte verbuchte Betrag ist, lässt sich dieser einfach bei QR-Code abfragen.
Einfache Handhabung
Doch nicht nur für die Nutzer auf der Einkaufsseite ist das neue Zahlungsmittel denkbar einfach. In der Akzeptanzstelle müsse ebenfalls lediglich der QR-Code gescannt werden und dann der abzubuchende Betrag eingegeben werden, erläutert Kisser. In monatlichen Abrechnungen erhielten dann die Gewerbetreibenden automatisch ihre Abrechnung. Kostenfrei. Das sei nicht nur ein Angebot zu Beginn der Aktion, so der Schriftführer weiter. Denn der Verein Wirtschaft Ostbevern wolle – auch mit Unterstützung der Sponsoren – die Karte möglichst lange kostenfrei anbieten.